Folgen der Kürzungen der Integrationsarbeit
Vorgesehen sind Kürzung in der Migrationssozialarbeit um 38 Prozent von 14,5 Mio. Euro auf 9 Mio. Euro. Das sind etwa 75 Vollzeitstellen weniger für Beratung, Gemeinwesenarbeit oder spezielle Angebote in der Jugend- und Sozialarbeit an Schulen oder in Frauenhäusern. In den vergangenen Jahren wurden in der Migrationssozialarbeit zahlreiche Menschen mit Fluchterfahrung dabei unterstützt, in Brandenburg eine neue Heimat und Arbeit zu finden. Der Zuzug und die Ausbildung von Arbeits- und Fachkräften bleiben jedoch wesentlich für die Brandenburger Wirtschaft, in der in vielen Bereichen Beschäftigte fehlen. „Es macht ökonomisch keinen Sinn, an der Integrationsarbeit zu sparen. Jeder Euro, der bei den Mitteln der ‚Migrationssozialarbeit II‘ gekürzt wird, führt langfristig zu deutlich höheren Kosten, bspw. für die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland. Die Brandenburger Verbände fordern deshalb entschieden, dass ‚MSA II‘ erhalten bleibt“, erklärt Andreas Kaczynski, Vorstandvorsitzender des Paritätischen Landesverbandes e. V..