Dr. Florian A. Schmidt hatte 2017 für die Friedrich-Ebert-Stiftung ein Gutachten zu den Arbeitsmärkten in der Plattformökonomie veröffentlicht. Seiner Überzeugung nach bliebe abzuwarten, ob sich die rein vermittelnde Rolle, in der sich die meisten Plattformen im Bereich personenbezogener Dienstleistungen sehen, dauerhaft durchsetzen werde. Besonders im Feld der sozialen Dienstleistungen würden die Menschen ein Maß an Zuverlässigkeit und Vertrauen erwarten, was eine rein vermittelnde Plattform kaum leisten könne. Dr. Schmidt wies auch auf die gesellschaftliche Sprengkraft der Plattformen zur kommerziellen Vermittlung von Dienstleistungen hin, da sie es häufig ermöglichen, bestehende gesetzliche Regelungen zum Arbeits- und Verbraucherschutz, Entlohnung und Sozialversicherungsabgaben zu umgehen.