Dazu erklärt Jens M. Schubert, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes: „Die Geschichte zeigt: Rechte Ideologie taucht nicht unerwartet und plötzlich auf. Sie bahnt sich über lange Zeit ihren Weg an die Macht, indem sie Unsagbares sagbar macht und Undenkbares scheinbar normal. Wir dürfen nicht zulassen, dass eine solche Verrohung, die den Weg für noch Schlimmeres ebnet, wieder geschieht. Die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten, ist deshalb nicht nur unsere historische Verantwortung. Das Erinnern ist ein politischer Akt mit Bedeutung für die Gegenwart: Es zeigt uns die unbedingte Pflicht zum Handeln und geht mit dem Appell einher, überall und jederzeit Haltung und Zivilcourage zu zeigen. Dieser Tag ist uns Mahnung, dass Demokratie und unverbrüchliche Menschenrechte von uns allen Tag für Tag geschützt werden müssen.“