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AWO fordert mehr Zeitsouveränität für Teilzeitbeschäftigte

18.04.2013 „Teilzeitbeschäftigung ist für viele Menschen wichtig, wenn aber ganze Branchen, wie das Gaststättengewerbe fast ausschließlich geringfügig oder in Teilzeit beschäftigen, hat das nichts mehr mit der individuellen Entscheidung der Beschäftigten zu tun“, betont der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler. Die AWO begrüßt deshalb den heute im Bundestag zur Beratung stehenden Antrag „Mehr Zeitsouveränität für Beschäftige - Teilzeitarbeit gestalten“. „Geringfügig Beschäftigte, also auch Minijobber, müssen das Recht haben, ihre Arbeitszeit ausweiten können, wenn es die Kapazitäten des Betriebs entsprechend zulassen“, betont Stadler.

Die AWO hat sich immer dafür eingesetzt, intelligente Möglichkeiten zu schaffen, sich auch individuelle Freiräume, z.B. für familiäre Verpflichtungen zu schaffen. Stadler weist darauf hin, dass es auch um Armutsprävention geht: „Altersarmut, ist zum großen Teil den Fehlentwicklung auf dem Arbeitsmarkt zuzuschreiben.“ Gerade Frauen, die überproportional häufig in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, sind davon betroffen. „Wenn es gelingt, das zu ändern, haben wir etwas dafür getan, dass diese Frauen im Alter eine bessere Rente erhalten“, gibt der AWO Bundesvorsitzende abschließend zu bedenken.