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AWO feiert 50 Jahre Ausländersozialberatung

25.10.2012 „Der Respekt vor jedem einzelnen Menschen ist der Leitwert unseres Handelns. Deshalb setzt sich die Arbeiterwohlfahrt gegen jede Form der Ausländerdiskriminierung ein“, eröffnete der Präsident der AWO Wilhelm Schmidt heute die Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Ausländersozialberatung der AWO im Historischen Rathaussaal der Stadt Koblenz.

„Seit 1962 gestaltet die Arbeiterwohlfahrt als wichtiger Akteur die Einwanderungsgesellschaft aktiv mit und ist als streitbarer Anwalt für Einwanderer und schutzsuchende Flüchtlinge bekannt“, betonte der AWO Präsident. Zum heutigen Jubiläum kamen viele Zeitzeugen, Vertreter aus Wissenschaft und Praxis, Politik und Verwaltung zu einem intensiven Austausch zusammen. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen wurden die Entwicklungen, Perspektiven und Herausforderungen der Migrationssozialarbeit analysiert und diskutiert.

„Mit ihrer Migrationsarbeit konnte die AWO die Einwanderungspolitik der Bundesrepublik beeinflussen und das Leben vieler Einwanderer erleichtern. Unser Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, in der alle die gleichen Chancen haben“, erklärte AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker auf der Jubiläumsveranstaltung. Und Wilhelm Schmidt ergänzte: „Eigenverantwortung, Partizipation und Selbstgestaltung der Bürger müssen gestärkt und neue Formen und Verfahren für gesellschaftliches Mitentscheiden und Mitgestalten entwickelt werden. Nur so werden Menschen mit Migrationshintergrund gleichberechtigte zivilgesellschaftliche Akteure, die an der Gestaltung ihrer Umwelt teilhaben und auch teilhaben wollen.“

Im Oktober 1961 unterzeichneten die Bundesrepublik Deutschland und die Türkei den Vertrag über die Anwerbung türkischer Arbeitskräfte. Schon ein Jahr später 1962 eröffnete die AWO im Rheinland ihre erste Sozialberatung für ausländische Arbeitnehmer und deren Familienangehörigen aus der Türkei. Aus den Ausländersozialberatungsstellen wurden schließlich die AWO Migrationsfachdienste, die mittlerweile im gesamten Bundesgebiet ihre Hilfe und Unterstützung anbieten.


Quelle: AWO Bundesverband