AWO Brandenburg e.V.

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Informationen

Kajak-Spreetour 2020

27.07.2020
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Lübbenau/Spreewald
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Quelle: AWO Regionalverband Brandenburg Süd e. V.
Trotz der Pandemie wurde der Durchführung der AWO Jugendtour auf der Spree, kurz vor Ferienbeginn, doch noch zugestimmt. 

Das Reisen in der Zeit von Corona irgendwie anders ist, merkten natürlich auch die Lübbenauer Jugendlichen. Ursprünglich war eine große gemeinsame Kajaktour mit Gästen aus Polen, der Ukraine und Slowenien geplant. Diese wurde auf das nächste Jahr verschoben. 

Kurz vor dem Ferienbeginn erhielten wir das Signal aus dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Ferienangebote mit Bildungsinhalten wieder durchzuführen. Aufmerksame Jugendliche fragten umgehend an, ob es nicht doch möglich sei, eine gemeinsame Paddeltour zu unternehmen. Initiator und Organisator schon mehrerer Paddeltouren mit Lübbenauer Jugendlichen ist Ulrich Thorhauer, Schulleiter der Beruflichen Schule für Sozialwesen am AWO Bildungszentrum und Koordinator der AWO Jugendarbeit in Lübbenau, und ganz nebenbei begeisterter Kanute.
Kurzentschlossen wurde ein gemeinsamer Termin festgelegt und übereinstimmend vereinbart, das die Tour mit kompletten Gepäck die Spree abwärts erfolgen soll. Somit konnten fünf Jugendliche und ihr Betreuer am 18. Juli 2020 von der AWO Kinder-, Jugend- und Familienbegegnungsstätte „Touristenstation“  mit vier vollgepackten Kajaks starten. Schon vor dem Aufbruch lernten die Jugendlichen, das eine Beschränkung des Gepäcks wichtig ist und mussten einiges zurücklassen. 

100 km in fünf Etappen

Die Tour führte über die Stationen Petkamsberg, Neuendorfer See, Wasserwanderrastplatz Trebatsch, der DKV-Kanustation Beeskow beim örtlichen Kanuverein nach Neubrück an der Drahensdorfer Spree. Insgesamt wurden auf den fünf Etappen ca. 100 km zurückgelegt.  Schon diese sportliche Leistung verdient Anerkennung. 

Bildungsinhalte reichen vom Erkunden der Umgebung bis hin zur Selbstversorgung

Auf den Etappen selbst, sammelten die Jugendlichen Müll aus der Spree und setzten sich mit der Pflanzen- und Tierwelt entlang der Route auseinander. Interessant war dabei die Beobachtung von Nerzen am Neuendorfer See, welche dort nach ihrer Aussetzung einen Lebensraum gefunden haben; aber auch andere Arten verdrängen. Neben der Feststellung, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Schleusen mit Selbstbedienung, Automatik oder auch Schleusenwärter gibt, war ein wesentlicher Lerneffekt die selbständige Organisation der Unterkunft und Verpflegung an jedem Etappenort.

Mitgenommen von der Fahrt haben alle Teilnehmenden viele neue Erkenntnisse. Auch für die nun im nächsten Jahr geplante Kanutour mit internationaler Beteiligung und die Gewissheit, auf solchen Touren stets unterschiedliche, interessante Begegnungen zu haben.

Text/Fotos: Ulrich Thorhauer/AWO

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