Im Jahr 2017 stieg die Zahl der antisemitischen Vorkommnisse: Fahnen mit dem Davidstern wurden verbrannt, Juden beschimpft und angepöbelt, jüdische Schulkinder gemobbt und beleidigt. „Diese besorgniserregenden Vorfälle führten uns vor Augen, wie schnell antisemitische Ressentiments aktiviert und instrumentalisiert werden“, zeigte sich Wilhelm Schmidt besorgt. Die AWO nimmt den zweiten Antisemitismusbericht des Deutschen Bundestages zum Anlass, um über dessen Ergebnisse und Forderungen zu diskutieren. Der Einführungsvortrag der Soziologin Beate Küpper „Ausmaß und Entwicklung antisemitischer Einstellungen“ bot Impulse für die anschließende Diskussion, an der Marina Chernivsky, Heike Radvan und Margit Weihnert beteiligt waren. Die Moderation übernahm Toralf Staud.