02.02.2015 „Ein neues Zuwanderungsgesetz muss der gesamten Realität der globalen Migration gerecht werden“, betont AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker die gestrige Ankündigung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Oppermann. Dieser hatte gestern Pläne für ein neues Zuwanderungsgesetz angekündigt und erste Details vorgestellt. Abgesehen davon, dass es eine Liste von Mangelberufen bereits gibt, gab es auch bereits 2001 durch die Süßmuth-Kommission Vorschläge für ein Punktesystem nach dem Vorbild Kanadas. Döcker erklärt weiter: „Ein Punktesystem wird an den tatsächlichen Migrationsströmen nichts ändern. Menschen, die Schutz vor Vertreibung und Hunger suchen, müssen auch Schutz bei uns finden, wenn sie den falschen Beruf haben. Familienangehörige haben ein Recht auf Familiennachzug. Die AWO erwartet von einem neuen Zuwanderungsgesetz, dass es mehr als nur Fachkräftesicherung regelt.