Fünf Seminartage zur politischen Bildung müssen dabei nach wie vor an einem BFD-Bildungszentrum des Bundes abgeleistet werden. So heißen die ehemaligen Zivildienstschulen heute. „Als AWO fordern wir die Abschaffung des Belegungszwangs an den Bildungszentren“, so Jens Schubert. Die BFD-Träger seien „bestens dafür geeignet, die gesellschaftspolitischen Seminarinhalte selbst durchzuführen“. Auch beim Thema Mobilität sieht Schubert noch Nachholbedarf: „Ein kostenloses Ticket für die Fahrt zur Einsatzstelle sollte, wie damals beim Zivildienst, selbstverständlich sein, ist es aber leider immer noch nicht.“ Für ihren Dienst, den sie zumeist in Vollzeit leisten, erhalten die Freiwilligen ein Taschengeld. Das Ticket für den Weg zur Einsatzstelle müssen sie davon selbst bezahlen. Jedes Jahr absolvieren ca. 5.000 Menschen einen Freiwilligendienst bei der AWO – davon 3.000 ein Freiwilliges Soziales Jahr und 2.000 einen Bundesfreiwilligendienst.