Arme Kinder sind von materieller Unterversorgung und fehlenden Bildungs- und Teilhabechancen betroffen: Zu kleine Wohnungen, weniger Möglichkeiten, sich auch mal neue Kleidung zu kaufen und Einschränkungen bei der Mobilität kennzeichnen ihre Situation. Ihnen fehlt auch die Möglichkeit, ein Mal im Jahr in Urlaub zu fahren, Freundinnen und Freunde zum Essen nach Hause einzuladen oder ein Mal im Monat ins Kino oder Theater zu gehen.
Kinder in den Mittelpunkt der Familienförderung zu stellen bedeutet auch, die Ressourcen und Handlungsoptionen ihrer Eltern zu stärken. Die Interviews mit Eltern in Armutslagen machen deutlich, dass sie darunter leiden, ihren Kindern vieles versagen zu müssen. Auch für sie steht überwiegend das Wohlergehen der Kinder im Zentrum und sie stellen dafür ihre eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund.“