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Pflegemindestlohn nur erster Schritt. AWO fordert Entgelttarifvertrag Soziales

05.09.2014 „Der vereinbarte Pflegemindestlohn legt völlig zu Recht den Arbeitgebern das Handwerk, die in der Pflege zu geringe Löhne bezahlt haben. Genauso ist wichtig, dass der Geltungsbereich des Mindestlohns innerhalb der unteren Lohngruppen erweitert wurde“, erklärt der AWO Vorstandsvorsitzende Wolfgang Stadler. Dennoch: Aus Sicht der Arbeiterwohlfahrt braucht es für den gesamten sozialen Bereich neue, klare Regelungen. Darüber darf auch der heutige Pflegemindestlohn nicht hinweg täuschen.

„Wir brauchen einen flächendeckenden Entgelttarifvertrag Soziales, der alle Bereiche der Sozialen Arbeit umfasst. Nur so können gute Rahmenbedingungen für die Beschäftigten geschaffen werden. Klar ist doch: Soziale Arbeit schafft die Basis für eine funktionierende Gesellschaft. Das muss sich auch bei den Löhnen widerspiegeln“, hebt Stadler hervor.

Nur so ist Soziale Arbeit wieder attraktiv zu gestalten. Denn gerade hier macht sich der Fachkräftemangel verstärkt bemerkbar. „Es liegt auf der Hand, dass Soziale Arbeit wieder attraktiv gestaltet werden muss. Darüber hinaus ist es unsere Pflicht als Gesellschaft, diese wichtigen Berufsfelder auch in ihrer Bedeutung anzuerkennen und zu entlohnen“, sagt Stadler und schließt ab: „Der Pflegemindestlohn weist in Richtung eines flächendeckenden Entgelttarifvertrag Soziales. Die Arbeiterwohlfahrt wird auch zukünftig für ihn streiten.“