Insbesondere Medizinische Behandlungszentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen und Sozialpädiatrische Zentren für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen seien unverzichtbar für die gesundheitliche Versorgung besonders vulnerabler Zielgruppen. Döcker erläutert dazu: „Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen können häufig nicht einfach die nächste Arztpraxis aufsuchen, wenn sie einer Behandlung bedürfen. Viele Arztpraxen sind nicht barrierefrei, so dass ein Praxisbesuch oft schon an der fehlenden Zugänglichkeit scheitert.“ Hinzu komme, dass es in der Regel am spezifischen Fachwissen fehle, um Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen richtig behandeln zu können. Nur in den spezialisierten Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sei sowohl die notwendige Barrierefreiheit als auch das fachliche Know-How für die Unterstützung von Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen vorhanden.