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LIGA Brandenburg wirbt für Einstieg in den Kita-Regelbetrieb mit Maß – Gesundheitsschutz begrenzt sofortige Betreuung aller Kinder weiter

11.06.2020
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Quelle: LIGA der Freien Wohlfahrtspflege - Spitzenverbände im Land Brandenburg
Die Ankündigung der Landesregierung Brandenburg, den Regelbetrieb der Kindertageseinrichtungen voraussichtlich ab Montag, den 15. Juni 2020, wieder zu gestatten, befürwortet die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege – Spitzenverbände im Land Brandenburg ausdrücklich.

„Es ist richtig, den Regelbetrieb jetzt wieder so weitgehend wie möglich aufzunehmen und allen Brandenburger Kindern die Rückkehr in die Normalität und den Eltern verlässliche Entlastung zu bieten“, sagt Bernd Mones, LIGA-Vorsitzender und Caritasdirektor für die Diözese Görlitz. „Doch Kita-Leitungen und Träger stehen damit erneut vor großen Herausforderungen der Umsetzung in ihren Räumlichkeiten und mit dem vorhandenen Personal.“

Kita-Regelbetrieb nicht überall sofort vollumfänglich möglich

Weiterhin Gültigkeit hat das Infektionsschutzgesetz und ein angepasster Rahmenhygieneplan mit Ergänzungen zum Infektions- und Arbeitsschutz, die beide starke Auswirkungen auf die praktische Umsetzung in den Einrichtungen haben. „Durch die vollständige Öffnung der Kitas sollen zwar alle Kinder wieder in die Kitas zurückzukehren, doch es darf nicht vergessen werden, dass Kitas weiterhin an Einschränkungen gebunden sind, die möglicherweise nicht sofort jedem Kind den gewohnten Platz in der Kita ermöglichen“, erklärt Ulrike Kostka, LIGA-Vorsitzende und Caritasdirektorin für das Erzbistum Berlin. „Es gilt jetzt, für jede Einrichtung verantwortungsvoll die Räumlichkeiten und den Personaleinsatz mit den geltenden Hygienevorschriften sowie dem Wunsch von Kindern und Eltern nach möglichst viel Normalität in Einklang zu bringen.“

Eltern werden um Verständnis gebeten, wenn nicht sofort ab Montag, den 15. Juni 2020, alles wieder beim Alten ist. „Wir danken allen für Ihre Geduld und Unterstützung bei einer verantwortungsvollen Vorbereitung und Übergangszeit zum Regelbetrieb. Und das gilt im Sinne des Schutzes der Kinder und der Fachkräfte“, so Ulrike Kostka. „Unbeantwortet bleibt in diesem Zusammenhang leider auch die Frage nach einer sinnvollen Teststrategie, um das Infektionsgeschehen wachsam beobachten zu können. Hier wiederholen wir unseren Appel an die Landesregierung, die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe umgehend in die Teststrategie aufzunehmen.“

Verantwortliche Zusammenarbeit von Landkreisen und Trägern

Die zuständigen Jugendämter sind mit den weiteren Lockerungen wieder in der Verpflichtung, die bestätigten Rechtsansprüche auf Betreuung in vollem Umfang zu gewährleisten.

„Wir setzen jetzt auf die Verantwortlichen in den Landkreisen und Standortgemeinden, gemeinsam mit den Kita-Trägern tragfähige Lösungen zu finden, die möglichst alle Kinder und deren Familien erreicht und hilft, die vereinbarten Betreuungsumfänge baldmöglichst vollumfänglich realisieren zu können“, so Bernd Mones. „Dafür steht die LIGA Brandenburg jederzeit gerne für Gespräche bereit.“