„In Deutschland wachsen circa 20 Prozent der Kinder in Armut auf. Umso erstaunlicher ist es, dass Kinderarmut im Koalitionsvertrag nicht beim Namen genannt wird“, hebt Stadler heraus. Die Arbeiterwohlfahrt fordert auch vor diesem Hintergrund eine Kindergrundsicherung in Höhe von 536 Euro.
„Neben der finanziellen Situation armer Familien sind es auch die immer höheren Erwartungen, die immer früher an Kinder herangetragen werden, die nachdenklich machen. Verständliche Sorge um gute Bildung darf nicht dazu führen, dass Kinder nicht mehr das sein können, was sie sind: Kinder“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Dazu gehört das Spielen mit anderen Kindern ebenso wie Zeit mit der Familie und für sich selbst. Deswegen weisen politische Maßnahmen wie das Elterngeld in die richtige Richtung. Kinder und Familien brauchen Luft zum Atmen. Die Arbeiterwohlfahrt setzt sich dafür ein, dass Kinder weder Angst vor Armut noch vor Überforderung haben müssen. „Wir sollten uns nicht nur am Weltkindertag darüber im Klaren sein, dass wir als Gesellschaft dafür verantwortlich sind, dass Kinder eine unbeschwerte Kindheit haben können“, schließt Stadler ab.