„Die Debatte im Bundestag zur Betreuungsqualität muss nun zeigen, dass das in Wahlprogrammen und in der Koalitionsvereinbarung der Regierung gegebene Versprechen auch umgesetzt wird", unterstreicht Stadler. „Es wurden erste Schritte hin zu Qualitätsverbesserungen wie beispielsweise beim Fachkraft-Kind-Schlüssel benannt“, führt Stadler aus. „Natürlich müssen wir noch deutlich mehr regeln als im derzeitigen Antrag vorgesehen. Wir brauchen an pädagogischen Erfordernissen ausgerichtete Standards in den Rahmenbedingungen, dazu gehören auch Fragen wie Vor- und Nachbereitungszeit, Gruppengröße und Fachberatung. Die vergangen Jahre haben gezeigt, dass die Entwicklung in den Ländern immer weiter auseinanderläuft. Nicht Pädagogik, sondern der Wohnort und kommunale Haushalte sowie Landeshaushalte entscheiden über die Art und den Umfang der Betreuungsangebote. Um dies zu durchbrechen und das Projekt des Betreuungsausbaus zu vollenden braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Kommunen. Die AWO ist bereit ihren Teil dazu bei zu tragen“.