Das derzeitige System der monetären familienrelevanten Leistungen ist aus Sicht der AWO intransparent, ungerecht und zeigt zum Teil sogar widersprüchliche Effekte. Gleichstellungsaspekte werden oft vernachlässigt. Darüber hinaus werden die vielfältigen Familienformen bei der Gestaltung von Leistungen in der Regel nicht ausreichend mitgedacht und berücksichtigt. Betreuungsmöglichkeiten, die sich an den heterogenen Bedürfnissen der Kinder und Familien orientieren, fehlen häufig. Die AWO plädiert zusammen mit anderen Verbänden des Bündnisses Kindergrundsicherung für einen grundsätzlichen Systemwechsel, der das ungerechte System von Kinderzuschlag und Kinderfreibeträgen ablöst. Eine solche steuerpflichtige Grundsicherung würde gerade untere Einkommensschichten deutlich entlasten.