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Familienpflegezeit – AWO begrüßt geplante Verbesserungen

14.10.2014 „Eine bezahlte Pflegeauszeit wäre eine tatsächliche Unterstützung für pflegende Angehörige“, erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker anlässlich der medialen Berichterstattung über Pläne des Kabinetts morgen, die verbesserte Familienpflegezeit zu beschließen. Das bisherige Gesetz verfehle seinen Zweck, Pflege und Beruf besser miteinander vereinbaren zu können. Zur Finanzierung der geplanten Leistung sind aus Sicht der AWO allerdings noch einige Fragen ungeklärt.

Arbeitnehmer, die kurzfristig eine Pflege für Angehörige organisieren müssen, sollen ab Januar 2015 eine Auszeit von zehn Tagen nehmen können. Dafür würden sie ein „Pflegeunterstützungsgeld“ von 67 Prozent des wegfallenden Einkommens erhalten, was sich damit in seiner Höhe am Kinderkrankengeld orientiert. Die AWO begrüßt diese Maßnahme, sieht aber analog zum Kinderkrankengeld die Problematik der Einkommenseinbußen, die insbesondere die Inanspruchnahme der Leistung für Geringverdiener mit finanziellen Risiken verbindet.

Die AWO fordert schon seit langem eine grundlegende Überarbeitung des bisherigen Gesetzes. Mit dem nun vorliegenden Referentenentwurf, der auch im Koalitionsvertrag angekündigt wurde, wurde dem entsprochen. Die AWO legte dazu am 19. September 2014 eine Stellungnahme vor.

Zur AWO Stellungnahme.