Die Vorschläge seien allesamt nicht durchdacht und zeigten dadurch nur, dass das gesamte Vorhaben eine Schnapsidee sei. „Es geht hier nur noch um Machtgezänk. Im Interesse der Familien ist das nicht: Familien brauchen Kita-Plätze und keine Endlosdiskussion um ein Betreuungsgeld“, zeigt sich Stadler enttäuscht.
Der AWO Bundesvorsitzende findet die gesamt Idee des Betreuungsgeld überflüssig: „Seit wann gibt es Geld dafür, dass man ein öffentliches Angebot nicht nutzt?“. Abgesehen davon sollte sich Frau Merkel die Blamage ersparen, dass erst das Bundesverfassungsgericht das Gesetz kippt. „Wir sollten jetzt alle Energien und alle möglichen Mittel in den Ausbau der Kinderbetreuung stecken“, fordert Stadler. Hier gilt es, ab August 2013 einen gesetzlichen Rechtsanspruch auf die Betreuung von Kindern, die das erste Lebensjahr vollendet haben, zu gewährleisten. „Mit der Umsetzung des Rechtsanspruches hat die Regierung genug zu tun. Der sollte oberste Priorität haben“, fordert Stadler abschließend.