„Wenn wir über Fachkräftebedarf reden, wird häufig nicht bedacht, dass bereits bis zu 70 Prozent Pflegekräfte mit Migrationshintergrund in der Altenpflege arbeiten. Genau hier haben wir mit dem Projekt angesetzt“, hebt Döcker hervor. In Deutschland arbeiten zahlreiche Pflegekräfte als Hilfskräfte, die über akademische Berufsabschlüsse verfügen. Diese wurden aus unterschiedlichen Gründen nicht anerkannt – oft auch aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse. Dieses Potenzial genau wie die Kompetenzen aus der Interkulturalität der Beschäftigten, wollen wir mit unserem Angebot der Sprachförderung in berufsbezogenen Schulungen wertschätzen und fördern“, betont Döcker.
Der Titel der heutigen Tagung lautet: „Pflege ist Kommunikation“. Denn für die Arbeiterwohlfahrt fußt professionelles pflegerisches Handeln immer auf zugewandter Beziehungsarbeit und zugewandter Kommunikation mit den zu pflegenden Menschen. Darüber hinaus erfordert eine gute Pflege Kooperation, Koordination und Kommunikation im Team und mit anderen relevanten Akteuren. Der in der Qualifizierung erworbene sichere Umgang mit Sprache, stärkt das Selbstverständnis und das Selbstbewusstsein der Pflegekräfte. Zum Projektende steht nun ein Handbuch für Lehrende und Bildungsanbieter zur Verfügung. Zudem bietet die AWO Schulungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie für Dozentinnen und Dozenten an.
Weitere Informationen finden sie hier [...].