Dem Bericht zufolge kommen von den 1,23 Millionen Zugewanderten mehr als 75 Prozent aus europäischen Staaten. 800.000 dieser Menschen wandern allerdings auch wieder ab bzw. kehren zurück. „Deutschland muss sich als ein attraktives Land mit gelebter Willkommenskultur zeigen“, betont Döcker. Zur Erinnerung: in den Jahren 2008 und 2009 wurde in Deutschland ein negativer Wanderungssaldo registriert, d.h. mehr Menschen wanderten aus als ein. Im Januar 2011 vernahm man mit großem Aufatmen, dass die Bevölkerung in Deutschland wieder zunehme. „Es ist eine sehr wichtige Aufgabe der Politik deutlich zu machen, dass Einwanderung unserer Gesellschaft gut tut und viele Lebens- und Wirtschaftsbereiche ohne eingewanderte Menschen gar nicht mehr organisiert werden könnten. Menschen, die heute gegen eine vermeintliche Überfremdung demonstrieren, könnten schon morgen auf die Pflege durch Zugewanderte angewiesen sein“, stellt Döcker abschließend klar.