Wenngleich kritische Stimmen die Einrichtung einer solchen Klasse ("BFS-G-Klasse" - Klasse zur Erfüllung der Berufsschulpflicht) für überflüssig halten und natürlich auch die Jugendlichen, welche teilweise weite Strecken und drei bis vier Stunden Fahrzeit täglich auf sich nehmen, nicht begeistert sind; der Landkreis hat mit der Einrichtung dieser Klasse ein Instrument geschaffen, um zu verhindern, dass eine Vielzahl junger Menschen im Dschungel der Möglichkeiten verloren geht. Waren es im Vorjahr noch etwa 35 Jugendliche, so betreuten der Klassenleiter und Astrid Gnielka (Sozialarbeiterin der AWO Sozialarbeit an Schulen), in diesem Jahr bereits 50 junge Menschen auf dem Weg in den Beruf. Eine Zahl, die durchaus Herausforderungen bot. Fehlende Abschlüsse, Orientierungslosigkeit und mangelnde Unterstützung waren zumeist die Gründe, weshalb die Schülerinnen und Schüler bisher keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten.