Die dramatischen Bilder des jüngsten Hochwassers in Teilen Polens gingen um die Welt und sind noch immer allgegenwärtig. Zurück bleiben unbewohnbare Familienhäuser, geschlossene Schulen und Jugendeinrichtungen sowie stinkende, mit Schlamm bedeckte Stadtviertel. Alles in Allem ein nicht förderliches Umfeld für Kinder und Jugendliche.
Aus diesem Grund ist ein betreuter Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen außerhalb der betroffenen Regionen eine große Hilfe. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk startete gemeinsam mit dem Landkreis Dahme-Spreewald ein 3-wöchiges Hochwasserhilfsprogramm, an dem sich auch der AWO Regionalverband Brandenburg Süd e.V. beteiligte.
Zusammen mit Jugendlichen der Jungen Humanisten aus Königs Wusterhausen verbrachten die polnischen Teilnehmer einen Tag auf dem Reha-Gut. Neben der Bereitstellung von Kissen und Decken für die Dauer des Projektes beteiligte sich die AWO auch bei der
Gestaltung von Freizeitangeboten.
Beim therapeutischen Reiten konnten die Teilnehmer auf dem Rücken der Pferde den Kopf frei bekommen und alle außergewöhnlichen Sinnesanregungen wahrnehmen, die ein Pferd in der Lage ist zu geben. Als weiteres Highlight stand das erlebnispädagogische
Klettern im eigenen Hochseilgarten des Gutes auf dem Programm.
Unter fachlicher Anleitung einer Klettertrainerin übernahmen polnische und deutsche Jugendliche beim gegenseitigen Sichern Verantwortung füreinander und lernten ihre körperlichen und mentalen Grenzen kennen und teilweise zu überwinden.
Insgesamt war es ein ereignis- und lehrreicher Tag für alle Teilnehmer auf dem AWO Reha-Gut Kemlitz.