„Um eine Gesellschaft gerecht zu gestalten, muss die Teilhabe und Teilnahme aller Kinder und Jugendlichen sichergestellt werden“, ist Stadler überzeugt. Die ist bei Kindern aus bedürftigen Haushalten nicht gegeben. So laden Kinder, die unter Armutsbedingungen aufwachsen, sehr viel seltener andere Kinder zu sich ein, feiern seltener ihre Geburtstage und fahren weniger in den Urlaub. Einen guten Lösungsansatz sieht Stadler in der Stärkung der Infrastruktur, rund um Kinder und Jugendliche herum. „Die Kinder benötigen hinreichende und qualitativ hochwertige Betreuungs- bzw. Bildungsangebote in Kita und Schule. Denn nur dann sind Eltern in der Lage, sich selbst und damit ihre Kinder aus der Abhängigkeit von Sozialleistungen zu befreien“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende.
Die AWO gehört dem Bündnis Kindergrundsicherung an. Mit diesem Modell würde der grundlegende Kindesbedarf aus öffentlichen Mitteln gedeckt.
*(2012: AWO-ISS Langzeitstudie: „Von alleine wächst sich nichts aus“)