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AWO fordert bessere Versorgung und mehr Schutz für Kinder - 25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention

20.11.2014 Deutschland hat sich mit der vollständigen Ratifizierung der Kinderrechtekonvention dazu verpflichtet, in umfassender Weise Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen umzusetzen. „Es ist auch viel erreicht worden“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler und fügt hinzu „allerdings ist es ein Skandal, dass 1,64 Millionen Jungen und Mädchen mit steigender Tendenz in Deutschland auf Hartz IV angewiesen sind. Ein Aufwachsen im Wohlergehen ist für viele Kinder damit nicht gewährleistet.“

Mit großer Sorge betrachtet die AWO zudem die steigende Zahl unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. „Bund, Länder und Kommunen müssen Lösungen für eine schnelle, kindeswohlorientierte Aufnahme, Begleitung und Versorgung sicherstellen“, fordert Stadler. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen sind zum Teil schwer traumatisiert von ihren Kriegs- und Fluchterfahrungen. Sie benötigen nicht nur einen sicheren Ort sondern auch eine angemessene Versorgung und Förderung.

Ein wichtiger Schritt, den Kinderrechten noch mehr Geltung in Gesetzesvorhaben und  vollzug zu verschaffen, ist die Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz und die Ländergesetzgebungen. „Die Initiative der Bundesministerin, hier endlich die Kinderrechte grundgesetzlich verankern zu wollen, trifft auf die volle Unterstützung der AWO“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende abschließend.