Zahlen des Bundeskriminalamtes zur Rauschgiftkriminalität zeigen, dass die Nachfrage und das Angebot von illegalen Drogen durch Strafverfolgung nicht nachhaltig beeinflusst werden. Einen Anstieg zum Vorjahr um 11,8 Prozent gab es vor allem bei Straftaten im Bereich Cannabis. Dazu erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker anlässlich des heutigen Weltdrogentages: „In der Diskussion über eine veränderte Cannabispolitik halten wir Begriffe wie Legalisierung oder Entkriminalisierung für schwierig, da sie Assoziationen eines ungehinderten Zugangs für alle auslösen. Aus unserer Sicht ist eine Regulierung der Abgabe von Cannabis unter konkreten Auflagen eine alternative Sichtweise. Wir fordern Suchtprävention statt Repression.“