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AWO Sozialbarometer: Mehrheit findet Deutschland familienunfreundlich

06.02.2012 „Das Ergebnis überrascht leider nicht“, so der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler angesichts des aktuellen AWO Sozialbarometers, wonach 55 Prozent der Befragten Deutschland als „nicht familienfreundlich“ einstufen.

Mangelnde und mangelhafte Angebote für Familien stünden im großen Kontrast zu der grundlegenden Bedeutung von der Institution Familie innerhalb der Bevölkerung. „Alle zusammen, Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, müssen deshalb gemeinsam dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen für Familien in Deutschland verbessert werden“, betont Stadler. Dies beginne mit der kostenfreien und flächendeckenden Kinderbetreuung und Bildungsangebote von Anfang an, bis hin zu Möglichkeiten der Unterstützung pflegebedürftiger Familienmitglieder. „Dafür muss Geld in Hand genommen werden; muss sich mancherorts ein Mentalitätswandel vollziehen. Doch nur so schaffen wir ein offenes Klima für Kinder und Familie, wie es angemessen ist“, unterstreicht der AWO Bundesvorsitzende.

Im Kontrast zu der negativen Gesamteinschätzung jener Altersgruppen, die in den meisten Fällen Erfahrung mit einer eigenen Familie haben, ist eines auffällig: Die 18 bis 29-Jährigen sind mehrheitlich (67 Prozent) der Ansicht, es gehe familienfreundlich in Deutschland zu. „Dies mag unterschiedliche Gründe haben“, so Wolfgang Stadler. Wahrscheinlich müsse man davon ausgehen, dass in den meisten Fällen noch keine Erfahrung mit eigenen Familiengründungen gemacht worden ist.

Die AWO fragte 1.000 Menschen: Wenn Sie an die allgemeine Stimmung in Deutschland denken. Meinen Sie, dass Deutschland im Großen und Ganzen ein familienfreundliches Land ist oder kein familienfreundliches Land?

• Deutschland ist familienfreundlich
• Deutschland ist nicht familienfreundlich
• **weiß nicht
• **keine Angabe

Die Studie wurde von TNS-Infratest durchgeführt.

Weitere Informationen unter www.awo-sozialbarometer.org